Zeltlager am Michelsberg 1 2024
In diesem Jahr erlebten die Kinder wieder eine aufregende Mitmach-Geschichte beim „Zeltlager am Michelsberg“. Was zunächst wie ein Traumurlaub auf der Insel San Michel Island begann, entwickelte sich bald zu einer spannenden Schatzsuche. Schon die Einladung, die die Kinder erhielten, war verdächtig. Auf der Rückseite hatte ein unbekannter „Freund“ etwas über einen versteckten Schatz geschrieben und einen Teil einer Schatzkarte beigelegt. Was hatte das wohl zu bedeuten? Nach ihrer Ankunft auf der Insel bezogen die Kinder ihre Urlaubszelte. Der immer gut gelaunte Animateur-Papagei „Rocko“ motivierte die Urlauber, eine gemütliche Chill-out-Area am Strand zu gestalten – komplett mit Sand, Palmen und Dekoration. Danach gingen gleich die Bauarbeiten los und die Kinder bastelten fleißig am Kesseltalstrand. Die einheimischen Inselbewohner, allen voran Bodo, der Inselkönig, erzählten den Kindern eine spannende Geschichte über einen versteckten Schatz. Bodo bat die Kinder, die mitgebrachten Einzelteile zusammenzusetzen. Dabei entstand eine Schatzkarte, mit der die Kinder und Bodo zunächst nicht viel anfangen konnten.
Am Abend erhielten die Kinder Besuch von einem namenlosen Schiffbrüchigen, der einen seltsamen Traum hatte, in dem er von einer Schatzkarte geträumt hatte. Das konnte doch kein Zufall sein! Gemeinsam schmiedeten sie den Plan, am kommenden Tag dem Geheimnis der Schatzkarte auf den Grund zu gehen. Ganz nebenbei gaben die Kinder dem geheimnisvollen Fremden einen Namen: Er sollte nun auf den Namen Gerhard hören. Gerhard fand das super. Die Kinder auch. Am nächsten Morgen führte die Schatzkarte die Kinder zu einer Flaschenpost, die offenbarte, dass es sich bei Gerhard um den Nachfahren der berühmten Piratenkapitänin Marie Mustache handelte. Gerhard war als Einziger bestimmt, den geheimnisumwobenen Schatz von San Michel Island zu finden. Natürlich wollten die kleinen Piraten Gerhard bei der Schatzsuche helfen. Das wiederum passte den beiden Piratinnen von Po – Captain Olivia und Piratenpenny – ganz und gar nicht in den Kram. Sie fanden es empörend, dass es sich bei den Kindern um keine ausgebildeten Piraten handelte, und informierten sogleich das Piratenkartell, das sich der Sache annehmen sollte. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Kurze Zeit später tauchte auf der Insel der „Piratenanzeigenhauptmeister“ auf. Er war fürchterlich empört über die Laienpiraten und verbot den Kindern und Gerhard, auf Schatzsuche zu gehen, bevor nicht alle Piratenprüfungen abgelegt waren. Auch bei Seeräubern muss halt alles seine Ordnung haben. Davon ließen sich die Kinder aber nicht abhalten und gingen mit Eifer an die Prüfungen, zu denen u.a. der Bau eines kompletten Schiffs („Der schnelle Steve“) gehörte. Nachdem der „Piratenanzeigenhauptmeister“ den Kindern die Eignung zum Piraten bescheinigt hatte, wollten die Kinder weiter auf die Suche nach dem Schatz gehen. Leider hatte ein unbekannter Dieb das Schatzkartenkissen, auf dem Gerhard seine Träume aufgezeichnet hatte, entwendet. Nun entbrannte ein Wettrennen darum – wer als Erster den Schatz fand.
Mit Einbruch der Dämmerung machten sich Bodo, Gerhard und 63 frisch ausgebildete Piratinnen und Piraten daran, das Schatzkissen zurückzuerobern und den Schatz zu finden. Dabei begegneten die Kinder den Piratinnen von Po, die sich kurzerhand den Kindern anschlossen. Gegen einen kleinen Anteil vom Schatz ließen die Seeräuberinnen ihre Beziehungen zur Wahrsagerin Eleonore spielen. Nach ein paar Beschwörungen war klar, wohin die Reise der Schatzsucher gehen musste. Aber Vorsicht! Viele Gefahren warteten auf die Abenteurer. Nach einer kurzen Wanderung im Dschungel der Insel, trafen die Kinder auf eine wunderschöne Nixe. Von ihr erhielten die Kinder magische Schutzlichter, mit deren Hilfe sie die gefährliche Meeresbrandung überwinden und an gruseligen Geisterpiraten vorbeikommen konnten. Nachdem das geschafft war, trafen die Kinder auf die lochsockige Gerda, einer Piratin von Po. Sie war der gefährlichen Eisspinne „Frosthöllenfürst Pückler“ entkommen, die den Schatz bewachte. Davon ließen sich die Kinder aber auch nicht abschrecken und stiegen hinab in die Höhle der Eisspinne. Dort fanden sie, im Spinnennetz gefangen: Rocko, den Schatzkartendieb! Der Langfingervogel wollte sich den Schatz unter die Papageienpfoten reißen, um auf der Insel ein riesiges Touristenareal zu bauen. Ein Plan, den ihm die Kinder sogleich ausredeten. Geläutert bat Rocko die Kinder und Gerhard um Hilfe. Allein konnte er sich nicht aus dem Spinnennetz befreien. Da jeder eine zweite Chance verdient hat, fasste sich Gerhard ein Herz und überreichte sein magisches Holzschwert an Rocko. Nach einem spannenden Kampf machte Rocko aus dem Frosthüllenfürst Softeis und befreite sich aus dem klebrigen Spinnennetz. Endlich war es an der Zeit, den berühmten Schatz von San Michael Island zu heben. Zur Freude der Kinder befand sich darin eine große Menge Eis, über das sich die Kinder natürlich sehr freuten.
Nach diesem spannenden Abendteuer verbrachten die Kinder noch einige entspannte Tage auf der Insel und feierten am Ende ein Südseefest, zu dem Inselkönig Bodo alle eingeladen hatte. Glücklich und zufrieden wurden die Kinder nach fünf Tagen Zeltlager wieder von ihren Eltern in Empfang genommen.
Wir danken den über 40 ehrenamtlichen Jugendleiter:innen, die den Kindern dieses Erlebnis ermöglichten. Wir sehen uns wieder im Jahr 2025. Es war eine schöne Zeit!